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Oh heilige Nacht
Oh holy night

Oh holy night

English below

 

Oh heilige Nacht - Weihnachten verdauen

 

Das Weihnachtsfest steht vor der Tür, die Vorbereitungen für ein besonders Festmahl laufen auf Hochtouren und dann ist es so weit. All die köstlichen Speisen stehen liebevoll angerichtet und dampfend auf dem Tisch. Die Stimmung ist zuweilen weihnachtlich, atmosphärisch.

Den ersten läuft sprichwörtlich „das Wasser im Munde zusammen“ und genau hier fängt die Verdauung an. In unserem Mund dienen Enzyme dazu die ersten Nahrungsbausteine zu zerlegen. Die Zähne mahlen die Nahrung klein, die Zunge vermengt alles und der Schluckreflex bringt den ersten Brei durch die Speiseröhre in den Magen. Hier setzt dann oft ein bekanntes Gefühl ein: Das Völlegefühl. Mein Opa pflegte dann immer zu sagen: „Alles Gift, das war wieder viel zu viel des Guten, jetzt brauche ich erst mal einen Verdauungstrank!“.
Der sogenannte Digestif (französisch digestif = die Verdauung fördernd und lateinisch digerere = zerteilen, trennen) hat durchaus noch Tradition. Die darin enthaltenen Bitterstoffe unterstützen die Erhöhung der Magensäureproduktion und somit den Verdauungsprozess.
 

Weihnachten bedeutet für viele in Fülle sein, feiern, zusammen genießen und so wird auch vor dem Nachtisch kein Halt gemacht. Frei nach dem Motto: „Man muss den Köper auch mal quälen können“, landet der Löffel bereits in der Herrencreme oder einer anderen Nascherei. Derweil tut der Darm sein Bestes um alles für die Bescherung vorzubereiten.

Und dann ist es so weit: „Oh holy Shit!“
 

Und nun? Verdauung durch, alles auf Anfang? Und geht es noch um mehr als den physischen Verdauungsprozess?
 

Hier kommt ein Experiment für dich:

Lasse dir einmal ganz bewusst die Speisen, die du wählst „auf deiner Zunge zergehen“. Nimm die Geschmacksrichtungen wahr, beobachte was dein Geruchssinn dazu beiträgt und welche Informationen dir deine Augen liefern. Erweckt der bloße Geschmack einer Speise vielleicht eine wohlige oder aber unangenehme Reaktion in dir?

Es kann sein, dass du zum Bespiel, neben dem Essen an sich, noch auf einem Problem herumkaust, eine dumme Bemerkung aus der Familie herunterschluckst. Oder dir schlägt noch vor dem Essen etwas auf den Magen, da zu Weihnachten nicht selten unausgesprochene Erwartungen in der Luft liegen.

Entlarve dich hier liebevoll selbst. Wo vermischst du den Vorgang von physischem Essen mit nicht dienlichen Emotionen, Erinnerungen und Geschichten. Manch einem hat, allein der Gedanke über Verdauung zu sprechen, schon mal den Appetit verdorben. Denn darüber spricht „man“ schließlich nicht!

 

Im Feelings Practitioner gibt es die Weisheit darüber, dass Verdauung
un-sichtbares und un-be-wusstes beinhaltet. Daher braucht es beides:
Die organische, physische Verdauung und bewusste Prozessarbeit um die oben genannten Vermengungen von nicht dienlichen Emotionen und Geschichten davon abzulösen. Somit wir Essen als eine lebendige, stets neue Erfahrung erlebbar.

Du bist herzlich eingeladen diese bewussten Prozesse, in einem der, in Fülle vorhandenen, Feelings Practitioner Räume, für dich zu erfahren.

So wünsche ich dir abschließend mit einem Sprichwort eine goldige und wohlverdauende Weihnachtszeit: 

„Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen.“

 

Oh holy night - Digesting Christmas

Christmas is just around the corner, preparations for a special feast are in full swing and then the time has come. All the delicious dishes are lovingly prepared and steaming on the table. The atmosphere is occaasionally Christmassy, atmospheric.

The first ones are literally "mouth watering" and this is exactly where digestion begins. Enzymes in our mouth serve to break down the first building blocks of food. The teeth grind the food into small pieces, the tongue mixes everything together and the swallowing reflex brings the first mash through the oesophagus into the stomach. This is where a familiar feeling often sets in: The feeling of fullness. My grandpa used to say: "It's all poison, that was far too much of a good thing again, now I need a digestif!".

The so-called digestif (French digestif = to aid digestion and Latin digerere = to divide, separate) still has a long tradition. The bitter substances it contains support the increase in stomach acid production and thus the digestive process.

For many people, Christmas means being in abundance, celebrating and enjoying time together, and so dessert is no exception. True to the motto: "You have to be able to torture your body sometimes", the spoon ends up in the man's cream or another nibbling. Meanwhile, the intestines do their best to prepare everything for the gift giving.

And then the time has come: "Oh holy shit!"

And now? Digestion through, everything back to square one? And is there more to it than the physical digestion process?

Here is an experiment for you:

Consciously let the food you choose "melt in your mouth". Notice the flavors, observe what your sense of smell contributes and what information your eyes provide you with. Does the mere taste of a food perhaps evoke a pleasant or unpleasant reaction in you?

For example, in addition to the meal itself, you may be chewing on a problem or swallowing a stupid remark from a loved one. Or something may hit your stomach before the meal, as there are often unspoken expectations in the air around Christmas.

Lovingly expose yourself here. Where are you mixing the process of physical eating with unhelpful emotions, memories and stories? Some people have lost their appetite just by thinking about digestion. After all, that's not what "you" talk about!

In Feelings Practitioner there is wisdom about the fact that digestion contains the invisible and the unconscious. Therefore it needs both: Organic, physical digestion and conscious process work to detach the above-mentioned intermixtures of unserviceable emotions and stories. In this way eating can be experienced as an alive, constantly new experience.

You are cordially invited to experience these conscious processes and a lot more for yourself in one of the offered Feelings Practitioner rooms.

I wish you a golden and well-digested Christmas season with a proverb:

"Eating and drinking keeps body and soul together."

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